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05.03.2021

Pitterle/Preus: Arbeitslosigkeit bekämpfen – Vollbeschäftigung ermöglichen!

„Unsere Welt ist im Wandel. Die Pandemie hat uns gezeigt wie verletzlich unsere Gesellschaft und unser Wirtschaftssystem ist. Über 69.000 Menschen in Niederösterreich sind arbeitslos. Die Krise bietet uns die Möglichkeit bzw. zwingt uns zu einem Umdenken. Die Menschen haben ein Recht auf Arbeit. Das Ziel muss sein: Vollbeschäftigung. Und dazu brauchen wir in Niederösterreich 80.000 neue Jobs“ so SPÖ Bezirksvorsitzender und Bürgermeister von Hainfeld Albert Pitterle. „Im Bezirk Lilienfeld sind 1198 Menschen arbeitslos oder beim AMS in Schulungen. Das ist bei den Arbeitslosen ein Anstieg von 13,8%. Wir brauch dringend Anreize, Maßnahmen und Visionen, um Menschen, die jetzt vor den Trümmern ihrer Existenz stehen wieder in Beschäftigung zu bringen, denn Arbeitslosigkeit macht erwiesenermaßen krank.“ So der Bezirksvorsitzende.


Kampf gegen Langzeitarbeitslosigkeit

Langzeitarbeitslosigkeit ist auch im Bezirk Lilienfeld ein akutes Thema. Die Anzahl der Langzeitarbeitslosen steigt laufend weiter und im Bezirk Lilienfeld sind 209 um 92 oder 78,6 Prozent mehr als im Vorjahr seit mehr als einem Jahr arbeitslos. Deshalb fordert die SPÖ Bezirk Lilienfeld die Einführung der Aktion 40.000. „Durch die Aktion 20.000 2017 haben wir in Hohenberg Langzeitarbeitslose anstellen können und haben nur positive Erfahrungen gemacht. Die Leute, die über die Aktion in Beschäftigung gelangt sind, erfahren Wertschätzung und haben einen strukturierten Tagesablauf. Statt Almosen erhalten sie eine neue Aufgabe. Umso wichtiger ist daher die Initiative der Bundes-SPÖ zur Einführung einer Aktion 40.000, um Langzeitarbeitslosen einen Job und damit wieder Chancen und Zuversicht zu geben“, so der Bürgermeister von Hohenberg Heinz Preus.


Die Aktion 40.000 würde den Staat zwischen 150 und 270 Millionen Euro kosten. „Wenn man bedenkt, dass das Budget von Bundeskanzler Kurz für Eigenwerbung bei 210 Millionen Euro liegt, ist das eine mehr als verkraftbare Summe. Außerdem schafft man wieder Perspektiven für die Menschen – und ein Einkommen zu haben, bedeutet auch, es wieder in die lokale Wirtschaft zu investieren und diese anzukurbeln“, so SPÖ-Bezirksvorsitzende Pitterle. „Will die Bundesregierung weiter Millionen in Eigenwerbung pumpen oder endlich in sinnvolle Beschäftigungsmaßnahmen investieren? Nur auf das Wirtschaftswachstum zu warten, ist zu wenig!“ Es sei sinnvoll, ehestmöglich zu starten, „weil wir 40.000 Menschen, die ansonsten übrig bleiben, eine Perspektive geben und auch den Gemeinden helfen. Es wird Zeit, dass der Staat Verantwortung für jene Menschen übernimmt, die keine Chance auf Beschäftigung haben. Bisher moderiert die Regierung nur die Rekordarbeitslosigkeit, tut aber nichts dagegen.“ So Preus. „Österreich ist Schlusslicht beim Wirtschaftsabschwung. Wir brauchen Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, um die Arbeitslosenrate vor Corona zu erreichen. Deshalb ist es wichtig, dass die öffentliche Hand hier zielgerichtete Unterstützung leistet. Für jeden einzelnen, der betroffen ist und für den Wirtschaftsstandort Österreich.“ So der Bezirksparteivorsitzende Pitterle.